Fakten über: Jjolmyeon
Jjolmyeon ist ein beliebtes koreanisches Nudelgericht, das für seine unverwechselbare, zähe Textur bekannt ist. Diese Nudeln werden aus einer Mischung von Weizenmehl und Stärke hergestellt, was ihnen ihren charakteristischen Biss verleiht. Wenn von Jjolmyeon die Rede ist, bezieht man sich oft auch auf ein kaltes und scharfes Gericht namens Bibim-Jjolmyeon, bei dem diese Nudeln mit einer Vielzahl frischer Gemüsesorten kombiniert werden.
Die charakteristische scharfe Sauce, die Jjolmyeon umhüllt, enthält typischerweise Gochujang (koreanische rote Chilipaste), Essig, Zucker und gehackten Knoblauch. Häufig verwendet man Gemüse wie knackigen Kohl und Sojasprossen, die einen erfrischenden Kontrast zu den scharfen, zähen Nudeln bieten.
Die zähe Textur von Jjolmyeon wird durch einen speziellen Herstellungsprozess erreicht, der hohe Hitze und Druck involviert, ähnlich der Herstellung von Reiskuchen.
Der Name "Jjolmyeon" leitet sich vom koreanischen Wort "jjolgit-jjolgit" ab, was zäh bedeutet, und "myeon" das in Hanja (chinesischen Schriftzeichen) Nudeln bedeutet. Zusammengesetzt bedeutet Jjolmyeon wörtlich "zähe Nudeln."
Jjolmyeon hat eine interessante Hintergrundgeschichte. Es entstand in den 1970er Jahren in Incheon, Südkorea, und wurde schnell zu einem Favoriten unter jungen Leuten, insbesondere in koreanischen Imbissrestaurants namens Bunsikjeom. Das Gericht wurde tatsächlich durch einen Zufall erschaffen. Während der Produktion von Naengmyeon (kalten Nudeln) führte ein Fehler zu dickeren als üblichen Nudeln. Diese Nudeln wurden an ein nahegelegenes Bunsikjeom weitergegeben, wo sie mit Gochujang-Sauce vermischt wurden, was zur Entstehung von Jjolmyeon führte. Heute gilt Jjolmyeon als ein charakteristisches Gericht von Incheon und wird von vielen genossen.