Fakten über: Jorim
Jorim ist ein geschätztes koreanisches Gericht, bei dem verschiedene Zutaten wie Gemüse, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte oder Tofu in einer gewürzten Brühe geschmort werden, bis die Flüssigkeit weitgehend absorbiert und reduziert ist. Die Brühe basiert in der Regel auf Sojasauce, kann aber auch scharfe Komponenten wie Gochujang (koreanische Chilipaste) oder Gochutgaru (koreanische Chiliflocken) enthalten, insbesondere bei Fischrezepten wie Makrele, Saury oder Haarschwanz.
Im Kontext der koreanischen Hofküche wird Jorim als "Jorini" bezeichnet. Das Wort "Jorim" leitet sich vom koreanischen Verb "jorida" ab, was "einkochen" bedeutet. Es wurde im 18. Jahrhundert offiziell als kulinarischer Begriff anerkannt. Davor wurden Gerichte, die heute als Jorim bekannt sind, unter "jochi" kategorisiert. Dies schloss auch Gerichte wie Jjim (gedämpfte oder geschmorte Gerichte) und Jjigae (Eintöpfe) ein. Die erste Erwähnung von Jorim als eigenständige Kategorie fand im 19. Jahrhundert im Kochbuch "Siuijeonseo" statt, das Rezepte wie Jang-jorim (in Sojasauce geschmortes Rindfleisch) detailliert beschrieb.
Es gibt viele Varianten von Jorim, die jeweils unterschiedliche Hauptzutaten enthalten. Einige beliebte Typen sind:
- Dubu-jorim: Geschmorter Tofu
- Galchi-jorim: Geschmorter Haarschwanz
- Gamja-jorim: Geschmorte Kartoffeln
- Godeungeo-jorim: Geschmorte Makrele und Rettich
- Jang-jorim: In Sojasauce geschmortes Rindfleisch
- Kkaennip-jorim: Geschmorte Perillablätter
- Kkongchi-jorim: Geschmorter Saury
- Ueong-jorim: Geschmorte Klette
- Yeongeun-jorim: Geschmorte Lotuswurzeln
Jede dieser Varianten bringt ihren eigenen einzigartigen Geschmack und ihre eigene Textur auf den Tisch und macht Jorim zu einem vielseitigen und geschätzten Teil der koreanischen Küche.