Fakten über: Pojangmacha
Pojangmacha, ein in Südkorea beliebtes Phänomen, bezieht sich auf kleine, überdachte Straßenstände, an denen einige der populärsten Straßenessen und Getränke angeboten werden. Denken Sie beispielsweise an Hotteok, Gimbap, Tteokbokki, Sundae, Dakkochi, Odeng, Mandu und Anju. Diese Orte sind besonders beliebt für Snacks und Getränke in den späten Abendstunden und bieten schnelle Happen zum Stehen oder Mitnehmen. Einige Pojangmacha verfügen sogar über Sitzgelegenheiten, was sie perfekt macht, um Soju bis in die frühen Morgenstunden zu genießen.
Im Jahr 2012 gab es in Seoul etwa 3.100 Pojangmacha. Ihre Zahl ist jedoch zurückgegangen, da Stadtbeamte sie oft als unansehnlich, illegal und unhygienisch betrachten und daher schließen. Trotz dieser Entwicklungen bleiben Gegenden wie Jongno für ihre Pojangmacha bekannt, und auf Märkten wie Gwangjang und Namdaemun gibt es weiterhin hervorragende Essensangebote. Einige dieser Straßenstände haben sich modernisiert, bieten Menüs mit einer Vielzahl von Snacks auf einem Teller an und sind in Innenräume umgezogen, wobei sie das ungezwungene und preisgünstige Ambiente beibehalten haben.
Die Tradition der Pojangmacha geht auf koreanische Hausierer zurück, die Waren und Lebensmittel direkt zu den Kunden brachten. In den 1950er Jahren nahm dieses Konzept in der Nähe von Cheonggyecheon in Seoul richtig Fahrt auf und begann mit kleinen Wagen, die Snacks und Getränke verkauften. Im Laufe der Zeit entwickelten sie sich zu überdachten Wagen mit Sitzgelegenheiten, die schnelles und bequemes Essen boten. In den 1970er Jahren wurden Pojangmacha ein fester Bestandteil der „Beeilen Sie sich“-Kultur Seouls und boten schnelle Mahlzeiten und Getränke für vielbeschäftigte Menschen. Heute haben sich die Menüs erweitert, die Sitzgelegenheiten sind komfortabler geworden und man findet Pojangmacha in Städten wie Daegu, Daejeon und Busan.