Fakten über: Sujebi
Sujebi: Ein Hauch koreanischer Tradition
Sujebi, auch bekannt als ttŭdŏ-guk oder handgezogene Teigsuppe, ist ein beliebtes koreanisches Gericht, das besonders an regnerischen Tagen Wärme und Geborgenheit spendet. Diese traditionelle Suppe besteht aus handgerissenen Teigflocken, die mit einer Vielzahl von Gemüsesorten kombiniert werden. Man kann es als nahen Verwandten von Kalguksu betrachten, doch anstelle von Nudeln gibt es hier leckere Weizenflocken.
Das ideale Gericht für regnerische Tage
Oft zusammen mit Bindaetteok (koreanischen Pfannkuchen) serviert, besticht Sujebi durch seine reichhaltige und geschmackvolle Brühe. Die Basis dieser Brühe wird meist durch mehrstündiges Köcheln von getrockneten Sardellen, Schalentieren und Seetang gewonnen, wodurch ein intensives Umami-Aroma entsteht. Zu dieser herzhaften Brühe gesellen sich weiche Teigflocken, Gemüse wie Zucchini und Kartoffeln sowie ein Hauch von Kimchi, sodass jeder Löffel einen Ausbruch tröstender Aromen bietet.
Ein historischer Genuss
Sujebi existiert seit der frühen Goryeo-Zeit, doch trug es nicht immer diesen Namen. Der Begriff „Sujebi“ kam während der mittleren Joseon-Zeit auf und leitet sich von den Hanja-Zeichen für „Hand“ und „gefaltet“ ab. Während es ursprünglich ein Gericht für besondere Anlässe und Feste war, entwickelte es sich schließlich zu einem Grundnahrungsmittel der einfachen Bevölkerung. In Nordkorea wird es milgaru ddeudeo guk genannt, was „Weizenmehl-Teigflocker-Suppe“ bedeutet.
Regionale Variationen
Je nachdem, wo man sich in Korea aufhält, kann Sujebi unter verschiedenen Namen bekannt sein, doch das Wesen des Gerichts bleibt unverändert. Dieses Gericht ist tief in der koreanischen kulinarischen Geschichte verwurzelt und bleibt ein beliebtes Komfortessen für viele.