Fakten über: Yakiniku
Yakiniku, was auf Japanisch "gegrilltes Fleisch" bedeutet, ist eine köstliche Zubereitungsart, bei der kleine Fleischstücke, meist Rindfleisch und Innereien, zusammen mit etwas Gemüse gegrillt werden. Der Begriff entstand in Japan und bezog sich ursprünglich auf westliche Grillgerichte. Mit der Zeit, insbesondere während der frühen Shōwa-Periode, wurde er mit der koreanischen Küche assoziiert.
In einem Yakiniku-Restaurant können Gäste ihr Essen direkt am Tisch auf einem eigenen Grill zubereiten. Sobald das Fleisch und Gemüse perfekt gegrillt sind, werden sie in eine Vielzahl von schmackhaften Saucen getaucht, bevor man sie genießt. Häufig werden auch traditionelle koreanische Beilagen wie Kimchi serviert.
Die Geschichte des Yakiniku reicht bis zur Meiji-Restauration zurück, als Japan den Verzehr von Rindfleisch legalisierte. In einem symbolträchtigen Schritt, um diese Veränderung zu fördern, aß Kaiser Meiji 1873 öffentlich Rindfleisch. Damals bedeutete "yakiniku" gegrilltes Fleisch, während "iriniku" geröstetes Fleisch bezeichnete. Die Beliebtheit von Yakiniku wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg, beeinflusst durch koreanische Gerichte wie Bulgogi und Galbi. Die Einführung von belüfteten Grillanlagen im Jahr 1980 erhöhte die Popularität weiter, da der Rauch in den Restaurants reduziert wurde.
Zu den üblichen Zutaten im Yakiniku zählen verschiedene Rindfleischstücke, Schweinefleisch, Innereien, Huhn, Meeresfrüchte und diverse Gemüsesorten. 1993 erklärte die All Japan Yakiniku Association den 29. August zum "Yakiniku-Tag", da die Zahlen 8 (ya), 2 (ni) und 9 (ku) wie "yakiniku" auf Japanisch klingen.
Yakiniku hat sogar seinen Weg in die Popkultur gefunden, zum Beispiel im japanischen Spiel "Tomodachi Life".