Fakten über: Bánh tẻ
Bánh tẻ ist ein köstlicher, kleiner, gedämpfter Reiskuchen, der aus der Region des Roten Flussdeltas im Norden Vietnams stammt. Diese traditionelle Delikatesse wird aus Reismehl hergestellt und sorgsam in Lá-dong-Blätter gewickelt, bevor sie perfekt gedämpft wird. Besonders beliebt ist bánh tẻ in der Provinz Hà Tây, in der Nähe von Hanoi, doch Variationen dieses Reiskuchens finden sich in ganz Vietnam, jede mit ihrer eigenen besonderen Note.
Die Hauptzutaten für bánh tẻ sind einfach, aber schmackhaft: weißer Reis, gehackte Schweineschulter, Judasohrenpilze, Zwiebeln, Salz und Pfeffer. Manche Rezepte beinhalten auch Erdnüsse und gehackte Shiitake-Pilze, die dem Geschmack zusätzliche Tiefe verleihen. Die Zubereitung beginnt mit dem Einweichen des Reises, dem Mahlen zu einer glatten Paste und dem Kochen zu einer dicken, cremigen Masse. Die Füllung ist eine herzhafte Mischung aus gehacktem Schweinefleisch, Zwiebeln und Shiitake-Pilzen.
Das Zusammenstellen von bánh tẻ ist eine Kunst für sich. Man schichtet die Reispaste und die Füllung auf die Lá-dong-Blätter, wickelt sie dann fest ein und dämpft die zylindrischen Kuchen etwa 20 Minuten lang. Das Ergebnis ist ein köstliches, aromatisches Gericht, das oft mit nước mắm (Fischsauce) und einer Prise schwarzem Pfeffer serviert wird.