Fakten über: Cơm tấm
Cơm Tấm, auch bekannt als Com Tam, ist ein beliebtes vietnamesisches Gericht, dessen Ursprünge im bescheidenen Mekong-Delta liegen. Der Begriff "Tấm" bezieht sich auf gebrochene Reiskörner, während "cơm" gekochten Reis bedeutet. Anfangs war dieses Gericht ein Grundnahrungsmittel für arme Reisbauern, die aus der Not eine Tugend machten, indem sie die kostengünstigeren und leichter verfügbaren gebrochenen Reiskörner verwendeten.
Im Laufe der Zeit eroberte Com Tam dank seines köstlichen und herzhaften Charakters zunehmend Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und verbreitete seine Beliebtheit im gesamten Süden Vietnams, besonders in Saigon. Heute ist es nicht nur ein lokaler Liebling, sondern erfreut sich auch großer Beliebtheit bei internationalen Besuchern.
Eine typische Com Tam-Mahlzeit besteht aus gebrochenem Reis, der mit einer Vielzahl an schmackhaften Beilagen serviert wird. Häufig wird er mit gegrillten Schweinerippchen (Sườn nướng), dünnen Streifen von Schweinefleisch und Schweinehaut, gewürzt mit geröstetem Reispulver (Bì), sowie einem vietnamesischen gedämpften Hackfleisch-Omelett (Chả trứng) kombiniert. Das Gericht wird mit Frühlingszwiebeln und Öl garniert und mit frischem sowie eingelegtem Gemüse wie Gurken und Tomaten serviert. Zum Abschluss wird eine gemischte Fischsoße (Nước mắm pha) über das Gericht geträufelt, was den Geschmack intensiviert.
Zum Genuss von Com Tam benötigt man lediglich eine Gabel und einen Löffel. Man kann die Fischsoße über den Reis gießen und alles nach Belieben vermischen.
Com Tam ist mehr als nur eine Mahlzeit; es ist ein integraler Bestandteil der vietnamesischen Kultur und wurde sogar von der Asia Record Organisation (ARO) für seine kulinarische Bedeutung anerkannt. Die Geschichte von Com Tam ist ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit und Kreativität der vietnamesischen Küche und zeigt, wie einfache Zutaten in etwas wahrhaft Besonderes verwandelt werden können.