Fakten über: Chutney
Chutney ist eine vielseitige und geschmackvolle Soße, die ihren Ursprung im indischen Subkontinent hat und eine zentrale Rolle in der indischen Küche spielt. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, darunter Tomatenrelish, gemahlene Erdnussgarnitur, Joghurt-Gurken-Dip, pikante Kokossoße, würziger Zwiebeldip und Minzsoße. Diese Chutneys können frisch zubereitet oder in Kombination mit Pickles gereift werden und passen hervorragend zu Gerichten wie Idlis und Dosas. Der Begriff "Chutney" stammt aus dem Hindi- oder Urdu-Wort "chaṭnī", das "lecken" oder "mit Appetit essen" bedeutet.
In ganz Indien haben Chutneys unterschiedliche Bezeichnungen und variieren je nach Region. Man könnte sie Thogayal, Thuvayal, Roti Pacchadi, Chammanthi oder Tokku nennen, je nach geografischer Lage. Sie können aus einer Vielzahl von Zutaten zubereitet werden, einschließlich Heilpflanzen wie gerippter Kürbis oder Bittermelone. Als Chutneys in die westliche Welt gelangten, insbesondere während der britischen Kolonialzeit in Indien, wurden sie häufig aus englischen Obstsorten mit Zucker und Essig eingekocht, was eine einzigartige westliche Art von Chutney hervorbrachte.
Chutneys haben eine reiche Geschichte, die bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. nach Indien zurückreicht, wo sie ursprünglich zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet wurden. Später wurden sie von den Römern und Briten übernommen. Eine bekannte Sorte, Major Grey's Chutney, soll von einem britischen Offizier kreiert worden sein, der längere Zeit in Indien verbrachte. In den 1780er Jahren wurde Chutney in England zu einer beliebten Vorspeise. Auch die East India Company spielte eine bedeutende Rolle bei der Einführung von Chutneys in Europa im 17. Jahrhundert.
Heute werden Chutneys weiterhin in verschiedenen Varianten genossen, sowohl in der traditionellen indischen Küche als auch in westlichen Adaptionen, und sie zelebrieren ihre reiche Geschichte und anhaltende Anziehungskraft.