Fakten über: Gribenes
Gribenes, auch bekannt als Grieven, sind eine delikate Spezialität der aschkenasischen jüdischen Küche. Diese knusprigen Hühner- oder Gänsehaut-Stücke werden zusammen mit Zwiebeln gebraten und entstehen beim Auslassen von Tierfett zur Herstellung von koscherem Schmalz. Früher ein Grundnahrungsmittel unter aschkenasischen Juden, finden sich Gribenes häufig in jüdischen Geschichten und Rezepten wie Kasha Varnishkes, fleischigem Kugel und gehackter Leber wieder.
Gribenes nehmen auch einen besonderen Platz in den jüdischen Feiertagstraditionen ein. Während Chanukka könnten sie neben Kartoffelkugel oder Latkes serviert werden, und sie spielen auch eine Rolle in Pessach-Gerichten. Sie können als Snack mit Brot genossen, in Rezepte wie gehackte Leber gemischt oder als Beilage zu Pastrami auf Roggenbrot oder Hot Dogs serviert werden.
Der Begriff "Gribenes" leitet sich vom deutschen Wort "Griebe" ab, das 'Fettstück' bedeutet. Es gibt sogar den Ausdruck "Griebenschmalz" der sich auf Schmalz mit noch enthaltenen Grieben bezieht. Über die traditionellen Verwendungen hinaus haben Gribenes einige kreative kulinarische Variationen inspiriert. So werden sie in Louisiana beispielsweise anstelle von Garnelen in Jambalaya verwendet oder finden sich in einem GLT-Sandwich – einer cleveren Variante des klassischen BLT – wieder.