Fakten über: Jachnun
Jachnun, auch manchmal Jahnun geschrieben, ist ein köstliches Gebäck, das seinen Ursprung bei den Adeni-Juden im Jemen hat und traditionell am Schabbat-Morgen genossen wird. Dank jemenitisch-jüdischer Einwanderer ist diese Delikatesse auch in Israel sehr beliebt geworden.
Die Zubereitung von Jachnun bedarf einer besonderen Hingabe. Der Teig wird dünn ausgerollt, mit Fett – traditionell geklärter Butter oder Samneh – bestrichen und anschließend wie Blätterteig aufgerollt. Danach wird der Teig über Nacht im langsamen Ofen gegart. Das Ergebnis ist ein wunderschön dunkles, bernsteinfarbenes Gebäck mit einem dezent süßen Geschmack.
Wenn es um das Servieren von Jachnun geht, wird es normalerweise mit ein paar köstlichen Beilagen kombiniert: Tomatensalsa, einem geriebenen Tomaten-Koriander-Dip, hartgekochten Eiern und Zhug, einer scharfen Sauce. Für diejenigen mit einer Vorliebe für Süßes kann Jachnun auch mit etwas Erdbeermarmelade bestrichen und wie ein Jam roly-poly serviert werden – eine reizvolle Variation.
Interessanterweise wird der gleiche Teig für Jachnun wie für Malawach verwendet, ein weiteres jemenitisches Gebäck. Laut dem kulinarischen Historiker Gil Marks sollen sowohl Jachnun als auch Malawach von sephardisch-jüdischen Blätterteig-Rezepten abstammen, die von Juden, die aus Spanien vertrieben wurden, in den Jemen gebracht wurden.