Fakten über: Jewish vegetarianism
Jüdischer Vegetarismus umfasst einen vegetarischen Lebensstil innerhalb des Judentums, der auf jüdischer Ethik und Identität basiert. Obwohl er in der antiken jüdischen Praxis nicht weit verbreitet war, gibt es Hinweise in alten jüdischen Texten, die darauf hindeuten, dass Vegetarismus als Ideal betrachtet wurde. Einige Experten glauben sogar, dass die Tora ursprünglich eine vegetarische Ernährung für den Menschen vorsah und der Fleischkonsum erst später aufgrund menschlicher Schwächen erlaubt wurde. Historische Figuren wie der Prophet Jesaja und einige jüdische Sekten befürworteten aus moralischen und ethischen Gründen ebenfalls den Vegetarismus.
Heutzutage gibt es ein wiederauflebendes Interesse am jüdischen Vegetarismus und Veganismus. Prominente Rabbiner und andere einflussreiche jüdische Persönlichkeiten setzen sich nun für pflanzenbasierte Ernährungsweisen ein. Diese Befürworter umfassen Schriftsteller, Gelehrte und Aktivisten, die aus ethischen, ökologischen, gesundheitlichen und spirituellen Gründen den Vegetarismus propagieren. Verschiedene jüdische Organisationen widmen sich der Förderung von Vegetarismus und Veganismus, insbesondere mit dem Fokus auf Tierschutz und ethische Behandlung.
In Israel ist der Anstieg von Veganismus und Vegetarismus besonders bemerkenswert, da immer mehr Israelis sich für pflanzliche Ernährungsweisen entscheiden. Israelische Rabbiner beteiligen sich an dieser Diskussion und erörtern die Ethik des Fleischkonsums. Manche empfehlen eine reduzierte Fleischaufnahme oder sogar vollständigen Veganismus auf der Grundlage jüdischer Lehren. Jüdische Vegetarier stützen ihre Ernährungswahl häufig auf religiöse und philosophische Argumente wie Mitgefühl, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit.