Fakten über: Lekach
Lekach, ein honigsüßer Kuchen, nimmt einen besonderen Platz in der jüdischen Kultur ein, besonders während Rosch Haschana, dem jüdischen Neujahrsfest. Der Name "Lekach" stammt aus dem Jiddischen und könnte seine Wurzeln im aramäischen Wort "lĕkhakh" haben, was "gründlich mischen" bedeutet. Für aschkenasische Juden symbolisiert dieser Kuchen die Hoffnung auf ein süßes und erfolgreiches neues Jahr.
Die Tradition der honigsüßen Kuchen in der jüdischen Kultur könnte bis in die Antike zurückreichen, möglicherweise sogar bis zur Zeit des Auszugs aus Ägypten. Ein solcher altertümlicher Kuchen ist Basbousa, der im Nahen Osten noch heute genossen wird. Ein klassisches österreichisch-jüdisches Honigkuchenrezept enthält typischerweise Zutaten wie Weißroggenmehl, dunklen Honig, Kaffee, Gewürze wie Nelken und Zimt, goldene Rosinen, gehobelte Mandeln, Eier, Pflanzenöl, Salz und Backpulver.
Es gibt viele Abwandlungen von Lekach, deren Rezepte stark variieren können. Die meisten Lekach-Kuchen sind dicht und laibförmig, aber einige Versionen ähneln mehr Biskuit- oder Rührkuchen, die Honig, Gewürze und manchmal Kaffee oder Tee zur Farbgebung enthalten. Andere Variationen könnten Lebkuchen oder pain d'épices ähneln.
Unabhängig von der jeweiligen Variante bleibt Lekach eine geschätzte Tradition, die Familien zusammenbringt, um zu feiern und sich ein süßes neues Jahr zu wünschen.