Fakten über: P'tcha
P'tcha, auch bekannt als Galareta, ist ein traditionelles aschkenasisches jüdisches Gericht, das im Wesentlichen eine Art Sülze aus Kalbsfüßen darstellt. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom türkischen Ausdruck "paça çorbası" ab, was "Beinsuppe" bedeutet.
In Osteuropa war P'tcha ein beliebtes Gericht, das häufig am Sabbat mit gehackten Eiern serviert wurde. Diese Tradition brachten jüdische Einwanderer im frühen 20. Jahrhundert in die Vereinigten Staaten, wo P'tcha oft als Vorspeise bei jüdischen Hochzeiten gereicht wurde.
Interessanterweise wird P'tcha als Delikatesse betrachtet, obwohl es aus einem der günstigeren Teile des Tieres hergestellt wird. Heutzutage kann man P'tcha noch an einigen wenigen Orten finden, wie beispielsweise im Second Avenue Deli in Manhattan. Dort wird es auf Bestellung zubereitet, da die Nachfrage im Laufe der Jahre zurückgegangen ist. Im Jahr 2019 brachte jedoch ein koscheres Deli in Miami P'tcha wieder auf die Speisekarte und trägt somit dazu bei, diese einzigartige kulinarische Tradition am Leben zu erhalten.