Fakten über: Sieben Arten
Die Sieben Arten sind eine besondere Gruppe landwirtschaftlicher Produkte, die in der Hebräischen Bibel Erwähnung finden und als Schätze des Landes Israel gelten. Dazu gehören zwei Getreidearten – Weizen und Gerste – sowie fünf Früchte: Trauben, Feigen, Granatäpfel, Oliven (für Öl) und Datteln (für Honig). Diese Nahrungsmittel waren zentral für die Ernährung und religiösen Praktiken der alten Israeliten und haben bis heute eine bedeutende Rolle in der jüdischen Tradition.
Weizen und Gerste waren Grundnahrungsmittel und wurden während Festen wie Schawuot und Sukkot zelebriert. Trauben dienten vor allem der Weinherstellung, welche in vielen religiösen Ritualen eine wesentliche Rolle spielte. Feigen waren ein tägliches Nahrungsmittel, das oft zu Kuchen getrocknet wurde, um länger haltbar zu sein. Granatäpfel wurden frisch verzehrt und trugen symbolische Bedeutungen. Oliven und ihr Öl waren unverzichtbar zum Kochen und zum Beleuchten von Lampen. Datteln, entweder frisch oder zu „Dattelhonig“ verarbeitet, wurden zum Süßen von Speisen verwendet.
Im jüdischen Gesetz wird diesen sieben Arten besondere Bedeutung beigemessen, und sie werden traditionell an Feiertagen wie Tu Bischwat, Sukkot und Schawuot genossen. Sie gelten als bedeutender als andere Früchte, und spezielle Segenssprüche werden vor und nach ihrem Verzehr gesprochen. Heute sind sie weiterhin wichtige Zutaten in der israelischen Küche.
Der Talmud bietet auch Interpretationen dieser sieben Arten und verbindet sie mit spezifischen Maßen und Objekten im jüdischen Gesetz. Der biblische Vers, der diese Arten nennt, wird sogar verwendet, um verschiedene Maße anhand der Größen dieser Früchte zu bestimmen.
Ihre Bedeutung wird auch in der heutigen Zeit hervorgehoben. Im Balboa Park in San Diego, Kalifornien, gibt es beispielsweise Hinweise auf die Sieben Arten, die ihre historische und landwirtschaftliche Bedeutung betonen.