Fakten über: Zatar
Za'atar ist eine köstliche Kräuter- und Gewürzmischung, die fest zur levantinischen und mediterranen Küche gehört. Sie wird aus verschiedenen Pflanzenarten gewonnen, darunter Vertreter der Familien Origanum, Calamintha, Thymus und Satureja. Häufig bezieht sich der Begriff Za'atar auf Origanum syriacum, das als das im Alten Testament erwähnte Ysop gilt. Typischerweise enthält die Gewürzmischung getrockneten Thymian, Oregano, Majoran, Sesamsamen, Salz und manchmal Sumach, um eine säuerliche Note hinzuzufügen.
Der Name Za'atar hat seine Wurzeln in mehreren alten Sprachen, wobei Arten wie Thymus capitatus in den levantinischen und mediterranen Regionen besonders bedeutend sind. Die Mischung kann variieren und gelegentlich andere Gewürze wie Bohnenkraut, Kreuzkümmel, Koriander oder Fenchelsamen enthalten. Dank ihres hohen Gehalts an Antioxidantien ist Za'atar nicht nur schmackhaft, sondern auch gesundheitsfördernd und daher in den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas besonders beliebt.
Za'atar hat eine lange Geschichte, die bis ins Alte Ägypten zurückreicht, und spielt auch eine kulturelle Rolle in jüdischen Traditionen. Seit dem Mittelalter ist es ein integraler Bestandteil der arabischen Küche und bleibt es auch heute. Für Palästinenser ist Za'atar mehr als nur ein Gewürz; es symbolisiert Heimat und Identität. Auch in der israelischen Küche ist es beliebt, obwohl die Ernte zu ökologischen Bedenken und strengen Schutzgesetzen geführt hat.
In der Küche zeigt sich Za'atar als äußerst vielseitig. Oft wird es zusammen mit Pita und Olivenöl genossen, als Belag auf Brot wie Manakeesh verwendet und zum Abschmecken von Fleisch, Gemüse und Hummus eingesetzt. Zum Frühstück schmeckt es hervorragend mit Labneh (einem cremigen Joghurtkäse), Brot und Olivenöl. In Gerichten wie Börek und verschiedenen Salaten findet es ebenfalls Anwendung. Einige schreiben Za'atar sogar medizinische Eigenschaften zu, wie die Beseitigung von inneren Parasiten und die Steigerung der Wachsamkeit.