Fakten über: Malagueta pepper
Der Malagueta-Pfeffer ist eine beliebte Chilisorte mit einer intensiven Schärfe. Er ist ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel in den Küchen Brasiliens, der Karibik, Portugals, Mosambiks, Angolas sowie São Tomé und Príncipe. Besonders im brasilianischen Bundesstaat Bahia wird dieser Pfeffer für seine feurige Intensität geschätzt.
Diese Chilis sind klein, spitz zulaufend und erreichen eine Länge von bis zu 5 cm. Auf der Scoville-Skala, die die Schärfe von Chilischoten misst, liegt der Malagueta zwischen 60.000 und 100.000 Einheiten. Auf Märkten findet man zwei Größen dieses Pfeffers, die oft als „malaguetinha“ für die kleineren und „malagueta“ für die größeren Exemplare bezeichnet werden.
Der Malagueta-Pfeffer hat eine faszinierende Geschichte. Portugiesische Seefahrer brachten ihn während des Kolumbianischen Austauschs nach Europa, und von dort aus verbreitete er sich in verschiedene Teile der Welt, einschließlich Asien, Afrika und Amerika. Heute ist er eine wesentliche Zutat in vielen regionalen Küchen.
In Brasilien und Mosambik wird Malagueta-Pfeffer verwendet, um lokale Gerichte und Saucen zu würzen. In Portugal ist er ein wichtiges Gewürz für Geflügelgerichte. Man findet ihn auch in der beliebten Piri-Piri-Sauce in São Tomé und Príncipe sowie in Portugal. In der Dominikanischen Republik wird Malagueta mit Piment kombiniert, um eine Mischung namens „pimenta dioica“ herzustellen.
Dieser Pfeffer hat es sogar in die Popkultur geschafft. Zum Beispiel verwendet die Figur Isabella im Film „Woman on Top“ Malagueta-Pfeffer in ihren afro-brasilianischen Gerichten und demonstriert damit dessen Vielseitigkeit und Bedeutung.