Fakten über: Malasada
Eine Malasada ist eine köstliche portugiesische Delikatesse, im Wesentlichen ein frittiertes Teigbällchen, das üblicherweise in Kristallzucker und manchmal in Zimt gewälzt wird. Im Gegensatz zu typischen Donuts haben traditionelle Malasadas keine Löcher oder Füllungen, obwohl man insbesondere in Hawaii einige gefüllte Varianten finden kann.
In Portugal, auf Madeira und auf den Azoren sind Malasadas am Faschingsdienstag, dem Tag vor Aschermittwoch, unverzichtbar. Dieser Tag, bekannt als "Terça-feira Gorda" oder "Fetter Dienstag", markiert den Beginn der Fastenzeit. Die Tradition der Malasadas ist fest in den portugiesischen Karnevalsfeiern in diesen Regionen verankert. Ursprünglich wurden sie hergestellt, um Schmalz und Zucker vor der Fastenzeit aufzubrauchen, ähnlich wie die Pfannkuchen am "Shrove Tuesday" im Vereinigten Königreich.
Im 19. Jahrhundert brachten portugiesische Einwanderer, die auf Zuckerrohrplantagen arbeiteten, diese Tradition nach Hawaii. Sie führten ihre Bräuche vom Faschingsdienstag ein, was zur Entstehung des „Malasada Day“ führte. An diesem Tag wurden große Mengen Malasadas hergestellt, um Butter und Zucker vor der Fastenzeit aufzubrauchen. Heute ist der Malasada Day ein geliebter Bestandteil der hawaiianischen Kultur.
In den Vereinigten Staaten sind Malasadas besonders in Regionen mit bedeutenden portugiesisch-amerikanischen Gemeinschaften beliebt, wie Hawaii, Rhode Island und im Südosten von Massachusetts. Städte wie New Bedford und Fall River veranstalten Feste, bei denen die portugiesische Küche, einschließlich dieser köstlichen Donuts, präsentiert wird. Am Faschingsdienstag ist es in portugiesischen Haushalten üblich, dass die älteste Frau Malasadas frittiert, während die älteren Kinder die warmen Leckereien in Zucker wälzen.