Fakten über: Cocido madrileño
Cocido madrileño ist ein beliebter Eintopf auf Kichererbsenbasis, der aus Madrid, Spanien, stammt. Dieses herzhafte Gericht, reich an Fleisch und Gemüse, ist ein Winterfavorit, wird jedoch das ganze Jahr über in einigen Restaurants angeboten. Seine Wurzeln reichen bis ins Mittelalter zurück und haben sich wahrscheinlich aus dem sephardischen Gericht namens Adafina entwickelt. Ursprünglich ein koscheres Mahl, wurde Cocido madrileño aufgrund gesellschaftlicher Einflüsse schließlich mit Schweinefleisch angereichert. Im Laufe der Jahre wurde es zu einem festen Bestandteil der Madrider Küche und war besonders bei den Handwerkern im 19. und 20. Jahrhundert beliebt.
Die Hauptzutaten des Eintopfs sind Kichererbsen, Kartoffeln, Kohl, Karotten, Steckrüben und eine Vielzahl von Fleischsorten wie Schweinefleisch, Chorizo, Morcilla (Blutwurst), Jamón Serrano (luftgetrockneter Schinken), Rinderbeinscheibe und Huhn. Um den Geschmack der Brühe zu intensivieren, werden auch Schinkenknochen und Rinderrückenknochen hinzugefügt. Einige Rezepte enthalten eine fleischbällchenähnliche Mischung namens Bola. Traditionell wird der Cocido in drei separaten Gängen serviert, die als Vuelcos bekannt sind.
Übrig gebliebener Cocido wird oft in andere köstliche Gerichte wie spanische Kroketten, Ropa Vieja und Pringá verwandelt. Die reiche Geschichte und Entwicklung des Cocido madrileño spiegeln die vielfältigen kulturellen und kulinarischen Einflüsse wider, die Madrid und Spanien geprägt haben.