Fakten über: Tortillitas de camarones
Tortillitas de camarones, auch bekannt als Garnelenfritter, sind eine delikate Spezialität aus Cádiz in Andalusien, Spanien. Diese exquisiten Fritter werden aus einem Teig zubereitet, der Weizenmehl, Kichererbsenmehl, Wasser, Zwiebeln, Petersilie, Garnelen, Salz und Pfeffer enthält. Sobald der Teig fertig ist, wird er in Olivenöl goldbraun und knusprig auf beiden Seiten ausgebacken. Typischerweise werden diese Fritter zusammen mit einer Vielzahl kleinerer Beilagen serviert.
In Andalusien nutzt man für dieses Gericht vorzugsweise die Garnele Palaemon longirostris, die vor Ort als camarón bekannt ist. Diese Garnelen sind recht klein, sodass sie im Ganzen, ohne die Schalen zu entfernen, verarbeitet werden. Diese spezifische Garnelenart ist einzigartig in Andalusien und anderswo schwer zu finden. Zwar kann man auch andere geschälte Garnelen als Ersatz verwenden, aber der Geschmack wird nicht ganz derselbe sein wie mit dem authentischen camarón.
Man vermutet, dass die Ursprünge der tortillitas de camarones entweder in Cádiz oder San Fernando liegen oder möglicherweise in beiden Städten zugleich. Das Gericht wurde im 19. Jahrhundert populär, könnte allerdings schon im 16. Jahrhundert entstanden sein. Wahrscheinlich spielte die genuesische Gemeinschaft in Cádiz eine Rolle bei der Entwicklung des Gerichts, möglicherweise durch die Mischung des italienischen Gerichts Farinata mit der spanischen Gachuela. Anfangs wurde das Rezept möglicherweise mit Gemüse anstelle von Garnelen zubereitet, bevor es sich zu den beliebten Frittern entwickelte, die wir heute kennen und schätzen.